BDH startet Aktion „Effizienz mit System“ mit den Partnerverbänden GIH, DGH, VdZ, ZIV und ZVSHK
Der Wärmemarkt verfügt über enorme Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenziale und kann einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende beitragen. Das hat auch die Politik erkannt und fördert seit Anfang 2021 heiztechnische Systeme unter bestimmten Voraussetzungen mit bis zu 45 Prozent im Rahmen des Förderprogramms „Bundesförderung für Effiziente Gebäude (BEG)“. Damit jedoch die Energieeinsparpotenziale moderner Heiztechnik optimal realisiert werden können, müssen alle Komponenten des Heizsystems perfekt aufeinander abgestimmt sein. Wärmeerzeugung, -speicherung, -verteilung und -übergabe sind immer als Gesamtsystem zu betrachten. Um über dieses Thema zu informieren startet der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) gemeinsam mit dem Deutsche Großhandelsverband Haustechnik e.V. (DG Haustechnik), dem Energieberaterverband (GIH), dem Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. (VdZ), dem Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) und dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) die Aktion „Effizienz mit System“. Darin informieren die Verbände Endverbraucher über die Vorteile eines perfekt abgestimmten Heizsystems inklusive der Möglichkeit einer Energieberatersuche und bietet dem Fachhandwerk zugleich eine Argumentationshilfe für das Kundengespräch sowie hilfreiche Formulare.
Rund 21 Millionen zentrale Heizsysteme sind in deutschen Kellern installiert. 12 Millionen davon gelten als technisch veraltet und verbrauchen zu viel Energie. Alleine über die Modernisierung dieser veralteten Anlagen ließen sich zumindest rein technisch die Klimaziele 2030 der Bundesregierung in Kombination mit der beschleunigten Dämmung der deutschen Bestandsimmobilien erfüllen. Für die Anlagentechnik gilt dabei jedoch: Nur wenn alle Komponenten des Heizsystems optimal aufeinander abgestimmt sind, lässt sich ein Maximum an Effizienz und Energieeinsparung realisieren, der gewünschte Komfort erzielen sowie am Ende die Umwelt schonen.
Heizungen in Deutschland im Schnitt 17 Jahre alt
Heizungsanlagen sind komplexe Systeme mit vielen Bestandteilen. Wärmeerzeuger, Rohrleitungen, Heizungspumpen und Thermostatventile sorgen im Zusammenspiel dafür, dass in jedem Raum die gewünschte Temperatur und beim Duschen eine angenehme Wassertemperatur herrscht. Zugleich ist der Heizungsbestand in Deutschland veraltet. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) beträgt das Durchschnittsalter deutscher Heizungen im Schnitt 17 Jahre. Die Folge: Oftmals geht in der Praxis vor allem durch technisch überholte, aber auch überdimensionierte Heizkessel, alte und oft noch ungeregelte Heizungspumpen, veraltete Thermostatventile und die fehlende Abstimmung der Komponenten aufeinander unnötig Energie verloren. Dies kann neben zu hohen Heizkosten auch zu Einbußen beim Wohnkomfort führen. Für die notwendige Modernisierung werden von allen Partnern unterstützende Hilfsmittel angeboten und über die vorhandene Förderung informiert.
Aktion „Effizienz mit System“ unterstützt im Kundenkontakt
Die Aktion „Effizienz mit System“ richtet sich vor allem an Endverbraucher, die sich bereits dazu entschlossen haben, entweder ihre Heizung zu modernisieren oder aber eine Optimierung ihres Systems durchzuführen. Auf der Webseite www.effizienzmitsystem.de sind alle gängigen Heizungstechnologien beschrieben. Die technischen Zusammenhänge eines perfekt abgestimmten Heizsystems werden auch für den Laien gut verständlich zusammengefasst. Alle Komponenten des zentralen Heizsystems werden erläutert und es wird aufgezeigt, welche Stellschrauben es im System gibt, um ein Maximum an Effizienz aus seiner Heizung zu holen. Daneben können sich Besucher über die neue Förderung informieren. Über eine Suchfunktion kann komfortabel ein Energieberater bzw. Fachhandwerker aus der Umgebung ermittelt werden. Diese beraten dann weiter und führen bei Bedarf die nötigen Maßnahmen aus.
Endverbraucher können sich über die Aktion „Effizienz mit System“ über das perfekt aufeinander abgestimmte Heizsystem informieren und bei Bedarf einen Energieberater oder Fachhandwerker finden.