Weiterbildung: „Stromspeicher ein wichtiger Baustein in der Photovoltaik-Eigenstromversorgung“
Speichern Sie sich Ihre Unabhängigkeit
Wer seinen eigenen Solarstrom erzeugt, hat sich bereits ein wertvolles Stück Unabhängigkeit vom Strommarkt gesichert. Mit einem Photovoltaik-Speichersystem können Ihre Kunden diese Unabhängigkeit jetzt deutlich ausweiten.
Die neuen Speicherlösungen machen bei privaten Photovoltaikanlagen eine Eigenverbrauchsquote und einen Autarkiegrad bis zu 80 Prozent möglich. Das heißt, die Nutzer verbrauchen mehr von Ihrem Solarstrom selbst und müssen weniger Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen.
In Deutschland in Privathaushalten erzeugter Solarstrom kostet zurzeit nur etwa 9 bis 14 Cent pro Kilowattstunde. Für Netzstrom bezahle der Privathaushalt zwischen 25 und 30 Cent pro Kilowattstunde. Speist er Solarstrom ins Netz ein, so bekommen er derzeit eine Vergütung von 11 Cent pro Kilowattstunde – je nach Anlagengröße und Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Mit jeder selbst genutzten Kilowattstunde des Solarstroms spart er also Geld. Doch nicht nur das: Mit Solarstrom macht er sich langfristig unabhängig von steigenden Stromkosten. Um den Eigenverbrauch von Solarstrom deutlich zu erhöhen, bieten elektrische und thermische Photovoltaik-Speichersysteme sehr effektive Möglichkeiten.
Der Einsatz dieser neuen Photovoltaik-Speichersysteme wird seit Mai 2013 mit einem Förderprogramm der Bundesregierung gefördert. Es soll den Einsatz von Speichersystemen und deren Weiterentwicklung unterstützen und – weil die Speicher eine dezentrale Energieversorgung fördern – die lokalen Stromnetze entlasten. Wird der Solarstrom-Eigenverbrauch erhöht, ist das natürlich auch für die Umwelt ein Gewinn: Je mehr Solarstrom produziert und verwendet wird, desto besser. Denn Solarstrom macht uns unabhängig von fossilen Brennstoffen und trägt mit jeder Kilowattwattstunde nachhaltig zur CO2 -Reduktion bei.
Seminarbeschreibung
Die Förderung für Batteriespeichersysteme gibt es seit 01. Mai 2013. Das Markteinführungsprogramm gilt rückwirkend für alle Bestands-Photovoltaikanlagen, die nach dem 31.12.2012 in Betrieb gegangen sind und eine maximale Leistung von 30 kWp verfügen. Gefördert werden sollen dezentrale Energiespeicher für Photovoltaik-Anlagen durch zinsgünstige Darlehen der bundeseigenen KfW und Tilgungszuschüsse des Bundesumweltministeriums. Die Förderung gilt für neu installierte PV-Anlagen in Verbindung mit einem stationären Batteriespeichersystem und für ein stationäres Speichersystem das nachträglich zu einer nach dem 31.12.2012 in Betrieb genommenen PV-Anlage installiert wird. Die Anlagen dürfen eine Leistung von maximal 30 kWp haben und müssen in Deutschland installiert werden. Anträge können Privatpersonen, in- und ausländische Unternehmen, kommunale und kirchliche Unternehmen, Landwirte sowie Freiberufler stellen. Die Tilgungszuschüsse des Umweltministeriums gelten ausschließlich für die Investitionen in Batteriespeichersysteme, nicht für eine gesamte Photovoltaik-Anlage.
Batteriespeicher werden seit dem 01.Januar 2017 wieder gefördert. Mit Klaus Richter konnten wir einen Stromspeicher „Insider“ für unseren Workshop gewinnen.
In diesem Seminar werden die Grundlagen zum Stromspeicher vermittelt, eine Übersicht am Markt gängiger Speichersysteme, deren technische Anforderungen und Einsatzbereiche. Sowie sicheres umgehen mit den technischen Förder-Anforderungen der KFW.
Zum Abschluss werden Randbedingungen für eine optimale Auslegung von Strompeichern erläutert.
Lernziel
Erweiterung und Festigung des Wissens rund um den Stromspeicher. Sichere Anwendung und Auslegung für unterschiedliche Objekte – Wohn- und Nichtwohngebäude.
Beispiele
Eine Möglichkeit, die Energie zu speichern, bieten Warmwasser-Wärmepumpen oder Brauchwasser-Wärmepumpen. Hier wird mit Solarstrom thermische Energie – also warmes Wasser – erzeugt. Photovoltaik und Warmwasser-Wärmepumpen ergänzen sich dabei clever. So verbrauchen Sie mehr von Ihrem eigenen Solarstrom und der Wasserspeicher der Wärmepumpe speichert den überschüssigen Solarstrom. Die Solarstrom-Eigenverbrauchsquote steigt effektiv.
Förderung durch den Europäischen Sozialfonds
Dieser Lehrgang wird unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft in Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF-Fachkursförderung). Die Förderung gilt für Teilnehmer, die in Baden-Württemberg leben oder arbeiten. Die genauen Bedingungen finden Sie unter www.esf.de.
Anerkennung durch die Dena
Dieses 1-tägige Seminars werden im Rahmen der Rezertifizierung als Energieeffizienz-Experte für Förderprogramme des Bundes mit 8 Unterrichtseinheiten von der DENA beantragt.
Mehr Info / Downloads
Auf einen Blick
1. Tag
Stromspeicher – ein wichtiger Baustein in der Energiewende
- Warum Speichersysteme – die Wende bei der Energieversorgung
- Neue Einsatzgebiete entstehen
- Netzdienlichkeit – intelligente Netze („Smart grids“)
Stromspeicher – ein Überblick der am Markt gängigen Speichersysteme
- Grundlagen
- Batterietypen und deren Eigenschaften
Frühstücks-Pause
Technische Anforderungen an Stromspeichersysteme
- Betriebsräume
- Installation und Wartung
- Lagerung und Transport
- Batteriegesetz
- Normen
Mittagspause
Stromspeichersysteme – ein Vergleich der SystemeDC und AC gekoppelte Systeme
- Lebensdauer, Brauchbarkeitsdauer
- Energie- und Lastenmanagement
- Systemlösungen für den wohnwirtschaftlichen und gewerblichen Bereich
- Erhöhung des Eigenverbrauchs mit Speichersystemen
- Eigenverbrauch und Autarkie
- Planung und Dimensionierung
- Power to Heat
- Systemkombinationen – Stromspeicher, Brauchwasserwärmepumpe, BHKW
- KFW Förderprogramm 275 – Rahmenbedingungen für die Förderung Technische Mindestanforderungen
2. Tag:
09:00 – 09:30 Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-
Württemberg Referat 65 Netze und Speicher Christoph Sinnecker,
Neues Förderprogramm des Landes BW in Zusammenarbeit mit der L-Bank
„Netzdienliche PV-Batteriespeicher“
09:30 – 10:45 VARTA STORAGE GmbH Herr Michael Gopp
Unternehmensvorstellung
Stromspeicherportfolio
Nutzen für den Energieberater
10:45 – 11:00 Kaffeepause
11:00 – 12:15 Viessamann PV+E System GmbH Joachim Kaiser
Unternehmensvorstellung
Brennstoffzelle, Photovoltaik und Stromspeicher
Nutzen für den Energieberater
12:15 – 13:30 Mittagspause
13:30 – 15:00 EnerWit Innovation&Creation Jens Groeschner
Unternehmensvorstellung
Stromspeicherportfolio
Nutzen für den Energieberater
15:00 – 15:30 Kaffeepause
15:30 – 17:00 RCT Power GmbH Herr Klaus Richter
Unternehmensvorstellung
Stromspeicherportfolio
Nutzen für den Energieberater
17:00 – 17:30 Abschluss-Diskussion Herren Dieter Bindel und Rolf Gaiser
GIH Geschäftsstelle Baden-Württemberg
Elwertstr.10
70372 Stuttgart
Tel.:0711 794 885 99 – Fax: 0711 900 576 16
E-Mail: Wulff@gih-bw.de
Bürozeiten: Mo Di Fr 9-12:30 Uhr Do 9-17 Uhr
Europäischer Sozialfonds (ESF-Fachkursförderung)
Der Kurs Fachkraft für Differenzdruckmesstechnik wird durch den Europäischen Sozial Fonds gefördert. Über 50-jährige bekommen einen Zuschuss von 50 Prozent, unter 50-jährige einen Zuschuss von 30 Prozent. Die Förderung gilt für Teilnehmer, die in Baden-Württemberg leben oder arbeiten.
2-tägige Veranstaltung
Frühjahr 2020
Kosten incl. 19% MwSt. | Ohne Förderung ESF | Mit Förderung bis 50 Jahre ESF 30% | Mit Förderung ab 50 Jahre ESF 50% |
Mitglied: | 625,00 € | 437,50 € | 312,50 € |
Begleitung des Mitglieds: | 625,00 € | 437,50 € | 312,50 € |
Externe Teilnehmer: | 700,00 € | 490,00 € | 350,00 € |
Die Rechnungsstellung erfolgt nach Prüfung zur ESF-Förderung
Wenn der Termin festgelegt ist, können Sie sich ganz einfach online auf unserer Webseite anmelden.
Informationen über unsere Referenten finden Sie hier
Rolf Gaiser, GIH-BW
Dieter Bindel, GIH-BW
Klaus Richter, TÜVRheinland